Alle Informationen zu meinen Arbeitsbereichen
Therapien
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Die Wirksamkeit von Einzeltherapie hängt maßgeblich von der Qualität der therapeutischen Beziehung ab, auch bekannt als die "Chemie" zwischen KlientIn und Therapeutin. Falls Sie Interesse an einer Psychotherapie bei mir haben, können Sie telefonisch oder per E-Mail einen Termin für ein unverbindliches und kostenfreies Kennenlerngespräch vereinbaren. Dieses Gespräch dauert etwa 30 Minuten und dient dazu, Ihnen Informationen über den Ablauf, die Kosten und die Rahmenbedingungen zu geben, während Sie Ihre Erwartungen und Anliegen skizzieren.
Gemeinsam werden wir am Ende des Gesprächs darüber beraten, ob eine Psychotherapie bei mir sinnvoll und hilfreich erscheint und welche Angebote ich speziell für Ihr Anliegen machen kann.
Sollten Sie noch Zeit benötigen, um eine Entscheidung zu treffen (beispielsweise, weil Sie weitere Erstgespräche bei anderen TherapeutInnen führen möchten), können Sie sich einfach telefonisch melden, sobald Sie Ihre Entscheidung getroffen haben.
Es gibt verschiedene Anzeichen, die darauf hindeuten könnten, dass es sinnvoll wäre, eine Therapie in Betracht zu ziehen:Körperliche Beschwerden wie Schmerzen, Schlafstörungen, Schwindel oder Herzrhythmusstörungen, für die kein medizinischer Grund gefunden werden kann.
Abhängigkeit von Aufputschmitteln, Beruhigungsmitteln oder Schlafmitteln (Psychopharmaka) über einen längeren Zeitraum.
Unbegründete Panikattacken oder Angst vor dem Tod.
Belastende Ängste, die das tägliche Leben einschränken, wie Sozialphobie, Angst vor Autoritäten, Agoraphobie oder Prüfungsangst.
Häufige Gedanken, über die man nicht sprechen kann, wie Scham, Schuld, Hass oder das Gefühl, verfolgt zu werden.
Mangelnde Motivation, anhaltende Erschöpfung oder das Gefühl, überfordert zu sein.
Niedergeschlagenheit, Freudlosigkeit oder Einsamkeit.
Bewältigung schwieriger Lebenssituationen wie Krankheit, Tod, Arbeitslosigkeit, Scheidung oder Unfall.
Suizidgedanken oder ein starkes Leidensgefühl.
Belastende Beziehungen.
Überforderung durch Kinder.
Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Menschen, sei es im Beruf oder in Beziehungen.
Süchte wie Alkoholismus, Drogenabhängigkeit, Essstörungen oder Spielsucht.
Zwanghaftes Verhalten wie exzessives Händewaschen, Kontrollieren oder Grübeln.
Schwierigkeiten im Bereich der Sexualität.
Angst vor Entscheidungen.
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Glückliche Partnerschaften zeichnen sich oft durch das Vertrauen aus, gemeinsam Hindernisse überwinden zu können. Dabei liegt der Fokus auf den Stärken und liebenswerten Eigenschaften des Partners oder der Partnerin, anstatt auf Schwächen und Defiziten. Eine gesunde Beziehung ermöglicht es, einander in der persönlichen Entwicklung zu unterstützen und zu fördern. Die Themen, die in Paar- und Beziehungstherapien behandelt werden, sind so vielfältig wie die individuellen Paare selbst.
Die Gründe, warum Paare sich für eine Paar- oder Beziehungstherapie entscheiden, können sehr persönlich sein:
Häufige Streitigkeiten, die den Weg zu Intimität und Nähe versperren.
Unzufriedenheit mit der sexuellen Erfüllung oder das Gefühl von Abwesenheit.
Der Wunsch nach einer tieferen und verbesserten Qualität in der Beziehung.
Gefühle von Einsamkeit und Missverständnis.
Schwierigkeiten bei der Vereinbarung unterschiedlicher Bedürfnisse nach Nähe/Distanz oder Autonomie/Gemeinsamkeit.
Herausforderungen wie Loyalität, der Umgang mit der Familie des Partners/der Partnerin, Eifersucht oder die Kindererziehung.
Vertrauensbrüche durch außereheliche Beziehungen.
Belastende Lebensereignisse wie Jobverlust, Überarbeitung, Krankheit oder der Auszug der Kinder.
Der unerfüllte Kinderwunsch oder erfolglose IVF-Versuche.
Die Entscheidung über eine Trennung oder die Möglichkeit einer gemeinsamen Zukunft.
Die Suche nach einem respektvollen Abschied und dem Erhalt einer guten Elternschaft nach einer Trennung/Scheidung.
Herausforderungen in offenen oder polyamoren Beziehungen.
Der Wunsch, das volle Potential und die Tiefe der Beziehung weiter zu erforschen, obwohl man bereits zufrieden ist.
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In der systemischen Familientherapie liegt der Fokus darauf, bestehende Muster innerhalb der Familie zu erkennen und zu verändern, die oft zur Aufrechterhaltung von Problemen beitragen. Das übergeordnete Ziel besteht darin, die gesamte Familie zu einem "Lösungssystem" zu entwickeln.
Die Grundannahme dieser Therapieform ist, dass in jeder Familie "Selbstheilungskräfte" vorhanden sind, die durch die Unterstützung der Therapeutin aktiviert werden können. Im Idealfall bedeutet dies eine Veränderung, bei der jedes Familienmitglied einen Teil seiner Haltungen, Ideen, Gefühle und Denkweisen modifiziert. Dadurch beeinflussen sich alle Mitglieder gegenseitig, und die eigentliche Transformation findet nicht im Therapieraum, sondern in der Familie selbst statt.
Die Therapeutin agiert zunächst als Türöffnerin, indem sie Fragen stellt, die möglicherweise noch nie zuvor gestellt wurden. Sie ermutigt zu besonderen Beobachtungen im Alltag und lädt zu einem Perspektivenwechsel ein, der bisher vielleicht noch nicht in Betracht gezogen wurde. Möglicherweise werden auch Experimente durchgeführt, um problematische Muster sichtbar zu machen, beispielsweise durch den Einsatz eines Familienbretts.
Die Therapeutin bietet einen Rahmen für das Erkennen, Verstehen, Abwägen, Ausprobieren, Beibehalten, Entwerfen und Verwerfen von Veränderungen. Eine erfolgreiche Familientherapie oder systemische Veränderung entwickelt sich im Verlauf ohne direkte Anleitung der Therapeutin weiter – sie ist letztendlich "Hilfe zur Selbsthilfe".
Familientherapie kann sinnvoll sein, wenn:
Der Alltag von Streitigkeiten und einer angespannten Atmosphäre geprägt ist.
Die Trennung oder Scheidung der Eltern oder die Einführung eines neuen Patchwork-Systems zu Konflikten führt.
Probleme mit der Herkunftsfamilie des Partners oder der Partnerin eskalieren und Loyalitätskonflikte entstehen.
Geschwisterkonflikte hartnäckig sind und die Familien-Dynamik beeinflussen.
Erziehungsprobleme nicht eigenständig bewältigt werden können.
Ein Familienmitglied Symptome wie Essstörungen, Depressionen oder Sucht zeigt.
Die Familie durch eine Krise belastet ist, wie zum Beispiel Tod, Krankheit oder Arbeitslosigkeit.
Coachings & Supervision
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Selbsterfahrung und Persönlichkeitsentwicklung unterscheiden sich von Psychotherapie, da ihr Fokus nicht primär auf "Verbesserung" oder "Heilung" liegt, sondern vielmehr von Neugier und Interesse am eigenen "Ich" getrieben ist:
Welche Facetten meiner Persönlichkeit möchte ich genauer erkunden und besser kennenlernen?
Welche wiederkehrenden Muster beeinflussen mein Handeln, und wie kann ich sie verstehen?
In welchen Situationen strebe ich eine Veränderung meines Verhaltens an?
Wie wirkt sich mein Familiensystem auf mein gegenwärtiges Leben aus, und welche Dynamiken prägen meine Beziehungen?
Auf welche Weise kann ich mein individuelles Potenzial weiterentwickeln und entfalten?
Welche unentdeckten Seiten in mir warten darauf, gelebt zu werden?
Welche inneren Bereiche sind bisher noch unerforscht oder unerlebt?
Die Ausrichtung liegt dabei nicht auf einer spezifischen Therapie oder Heilung, sondern auf einem proaktiven Interesse an der eigenen Entwicklung und Entfaltung.
Das Bundesministerium definiert „Selbsterfahrung“ im Rahmen des Propädeutikums als das Erkennen und Verstehen eigener Erfahrungen, des eigenen Denkens, Fühlens und Handelns. Der Begriff erweitert sich also um die Faktoren Selbstexploration und Selbstreflexion.
Selbsterfahrung gliedert sich in drei Hauptbereiche:
Die persönliche Alltagserfahrung befähigt uns dazu, die täglichen Herausforderungen und Probleme zu meistern. Sie ist maßgeblich für unser Handeln und fungiert als praktischer Ratgeber im Alltag.
Die berufliche Erfahrung strebt danach, Stabilität, Routine und Ruhe im Arbeitsumfeld zu gewährleisten.
Die biografische Erfahrung, als eine Mischung aus privaten und beruflichen Erlebnissen, prägt spezifische Persönlichkeitsmerkmale über die Zeit hinweg.
Da unsere Erfahrungen maßgeblichen Einfluss auf unser Denken, Fühlen und Handeln im beruflichen Kontext haben, steht das Erkennen und Verstehen dieser Einflüsse im Mittelpunkt der Selbsterfahrung.
Da wir davon ausgehen, dass unsere persönlichen Erfahrungen einen entscheidenden Einfluss auf unser Denken, Fühlen, Verhalten und Handeln in der Arbeitswelt haben, liegt der Schwerpunkt der Selbsterfahrung darauf, diese Einflüsse zu erkennen und zu verstehen.
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Im Kontext von Team- oder Krisen-Coaching gibt es viele Differenzen im Arbeitsumfeld, die sachlich gelöst werden können. Unterschiede werden offen besprochen, Kompromisse ausgehandelt, und in den meisten Fällen findet man gemeinsame Lösungen. Doch hin und wieder tauchen Konflikte auf, die sich hartnäckig halten und nicht durch Diskussion allein bewältigt werden können. Solche Konflikte haben das Potenzial, das Arbeitsklima zu vergiften, die Produktivität zu mindern und im schlimmsten Fall zu vermehrten Krankheitsausfällen und Kündigungen zu führen.
Emotionale Konflikte stellen nicht nur eine Gefahr für die Betroffenen dar, sondern können auch erhebliche Auswirkungen auf die Arbeitsumgebung haben. Insbesondere emotionale Konflikte, die auf Gefühlen und zwischenmenschlichen Beziehungen basieren, sind schwer zu lösen. In solchen Auseinandersetzungen stehen oft zwei Emotionen im Mittelpunkt: Enttäuschung und Demütigung. Diese Gefühle können zu Verbitterung, Rachegedanken, innerer Distanzierung und einem Rückgang der Arbeitsleistung führen. Ein solcher Konflikt kann auch das Team spalten, da sich die Mitglieder oft innerlich auf die Seite von Konfliktpartei X oder Y stellen. Dadurch wird aus einem emotionalen Konflikt zwischen zwei Personen auch ein Loyalitätskonflikt im gesamten Team.
Diese Konflikte können nicht nur emotional, sondern auch finanziell teuer werden. Ein Beziehungskonflikt am Arbeitsplatz verursacht oft erhebliche Schäden für die Wirtschaft. Je länger der Konflikt anhält und je chronischer er wird, desto schädlicher sind die Auswirkungen. Psychologische und gesundheitliche Probleme sind häufige Folgen, darunter Nervosität, Depressionen, Angstzustände, Selbstzweifel und Konzentrationsstörungen. Chronische psychische Probleme können schließlich zu einem Krankenstand als letzter Möglichkeit des Widerstands führen.
Ein Konflikt- oder Krisen-Coaching kann in solchen Situationen Abhilfe schaffen. Durch die Einbindung einer neutralen Instanz fühlen sich die Konfliktparteien oft schon entlastet, da ihr Problem wahrgenommen und gewürdigt wird. Im Coaching können typische Verhaltensmuster, Umgangsformen und ungeschriebene Regeln der Organisation direkt beobachtet und sichtbar gemacht werden. Durch gezielte Fragen werden neue Perspektiven auf die problematische Situation ermöglicht, und kleine Anstöße können oft zu überraschenden Erfolgen führen. Ein Konflikt-Coaching ist lösungsorientiert und zielt darauf ab, Verbesserungen zügig zu erreichen, während gleichzeitig das Verständnis für den Konflikt vertieft wird.
Ein guter Konflikt- oder Krisen-Coach zeichnet sich durch eine respektvolle und wertschätzende Grundhaltung aus, die alle Beteiligten einbezieht. Die Allparteilichkeit des Coaches ist entscheidend, um neutral und unvoreingenommen alle Sichtweisen zu betrachten. Durch die systemische Sichtweise wird vermieden, Schuld zuzuweisen, da Probleme immer durch die wechselseitigen Einflüsse zwischen den Beteiligten erklärt werden. Ein qualifizierter Coach kann auch notwendige "Regeln" einführen, die im Konflikt bisher nicht beachtet wurden. Im Coaching werden unterschiedliche Sichtweisen, Annahmen und Überzeugungen der Beteiligten unvoreingenommen betrachtet, was dazu beitragen kann, Missverständnisse aufzuklären, die dem Konflikt zugrunde liegen.
„In meiner psychotherapeutischen Praxis prägt die Achtung vor jedem Einzelnen und die Fähigkeit, dessen Einzigartigkeit zu erkennen, meine Arbeit. Gemeinsam streben wir danach, die persönliche Großartigkeit wieder zu entfalten.”
Kontakt
Psychotherapie Sonja-Spiessberger Roth
Wiener Bundesstraße 23, 5300 Hallwang
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